Dülmener Tafel tut Gutes
Während manche Familien Lebensmittel achtlos wegfernen, es gibt ja alles im Überfluss, wissen andere kaum, wie sie täglich die kleinen Mäuler gestopft kriegen sollen. Armut gibt es auch in Dülmen. Auch wenn in den Boulevardzeitungen gerne über die „Schmarotzer des Sozialstaates“ hergezogen wird, die Realität treffen diese Vorverurteilungen nicht. Sicher gibt es solche, die auf Kosten des Staates leben, die allermeisten – vor allem Familien – müssen mit einem sehr geringen monatlichen Budget auskommen. Da gibt es Arbeit, der zusätzlich zu seinem Verdienst vom Staat noch eine kleine Unterstützung für die Wohnung erhält, weil die Familie mit den drei Kindern finanzielle nicht hinkommen. Oder die alleinerziehenden Mutter mit den zwei Kindern, die schon Mitte des Monats nicht mehr weiß, wie sie die Lebensmittel bezahlen soll. Die schuftet und rackert, aber es reicht eben nicht. Und dann?
Wie gut, dass es die Dülmener Tafel gibt. Etwa 82 Ehrenamtliche Mitarbeiter zählt der Verein. Über 1000 Menschen werden von ihr versorgt, das sind 733 Erwachsene und 356 Kinder.Gäbe es diese Ehrenamtlichen, sie müssten erfunden werden. Die Dülmener Tafel ist ein wichtiger Teil des sozialen Engagements und macht eine graue Welt, ein wenig heller.