Nächste Runde bei der Innenstadtentwicklung
Ich habe mir die Kommentare im Forum der Dülmener Zeitung angeschaut.
Wie nicht anders zu erwarten, gibt es eine breite Mehrheit für das Konzept der Stadtgallery. Auf den ersten Blick spricht ja auch vieles dafür. Obwohl es auch im Forum der DZ bei einem Beitrag etwas Zurückhaltung gibt.
Heute berichtet die DZ, dass auch die herzogliche Verwaltung (KIK – Münsterstraße) sich nicht gegen die Pläne stellen möchte. Hintergrund der Überlegungen ist es ja, eine Verbindung zwischen Innenstadt und Lüdinghauser Tor herzustellen und da hat die Münsterstraße eine strategisch wichtige Rolle.
Wenn es gelingt, ein Gesamtkonzept zu entwickeln, wäre das ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Noch etwas ist mir beim Lesen der Artikel im Forum der DZ aufgefallen: Konzepte werden von Menschen entwickelt, die eigene Interessen verfolgen. Manche im Forum unterstellen den Geschäftsleuten der Innenstadt, dass sie ihre eigenen Interessen vorantreiben. Das stimmt voll und ganz. Wenn meine Existenz an einem Geschäftslokal in der Innenstadt abhängt, würde ich genauso handeln. Aber auch die Politik, die Stadt Dülmen und auch der Investor haben eigene Interessen. Wissen wir eigentlich, ob diese Gruppen genügend miteinander sprechen und sich darüber austauschen.
In der Politik gibt es den so genannten „runden Tisch“, vielleicht ist es an der Zeit, diesen einzurichten mit der Aufgabe, zu klären, wer eigentlich welche Interessen vertritt. Dass der Investor nun eine Befragung durchgeführt hat, wie zufrieden die Dülmener mit ihrer Innenstadt sind, klingt vor diesem Hintergrund doch ganz anders, oder?
Vergessen wir bitte nicht: Die Geschäftsleute in Dülmen tun viel für Dülmen. Wo ist nun unsere Bürgermeisterin? Wäre es nicht ihre Aufgabe, die Interessen auszuloten?