Innenstadt – es passt nicht zusammen…

Innenstadt – es passt nicht zusammen…

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Nach der Concepta hat nun auch die ITG als Projektentwickler das Handtuch geworfen. Sicher ist nun, die Innenstadtentwicklung in Dülmen wird von der ITG nicht umgesetzt. Wie soll es nun weitergehen, werden sich viele Dülmener fragen. Ebenso interessant ist aber auch die Frage, wie konnte der Investor scheitern. Bei allem Respekt vor den Verantwortlichen in der Stadt und in der Verwaltung. Für Außenstehende wirkt die Innenstadtentwicklung wie eine billige Provinzposse. Die Informationspolitik könnte ebenfalls deutlich besser sein. Politik und Verwaltung betonen die Bedeutung der Innenstadtentwicklung, die Kaufmannschaft bläst ins gleiche Horn, doch von einer Entwicklung kann bisher keine Rede sein.

Nach allem, was man so in Hintergrundgesprächen hört, seien die Forderungen der Eigentümer zu hoch gewesen. Daran sollte es also gescheitert sein? Das klingt ein wenig nach: Wir übernehmen nicht die Verantwortung. Die Eigentümer sind schuld? Was denken wohl die Dülmener Bürger darüber?

Möglicherweise spielt auch parteipolitisches Kalkül eine Rolle, immerhin stehen die Kommunalwahlen vor der Tür und da möchte keine Partei sich bei diesem so wichtigen Thema die Finger schmutzig machen. Wenn das mal gut geht. Die Glaubwürdigkeit steigt doch nicht, wenn Missstände verschwiegen werden. Also, liebe Verantwortliche. Aufwachen und den Bürgern die Wahrheit sagen. Der Rettungsanker wird auch nicht das Intergenerative Zentrum sein, zumal noch gar nicht ausgemacht ist, ob das Projekt wirklich umgesetzt wird. Vordringlich braucht die Innenstadt Frequenz. Die Firma Ahlert lässt sich anscheinend von den Entwicklungen nicht entmutigen und investiert in den Standort Dülmen. Gut so. Das kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass es mit der Innenstadt bergab geht. So ist zu befürchten, dass die Kaufkraft in Dülmen weiter abnimmt. In Recklinghausen wird citynah gerade eine rieisiges Zentrum errichtet.

Welche Schlüsse lassen sich nun daraus ziehen? Wie gelingt es die Puzzleteile in die Richtung Passung zu setzen? Dazu zwei Anregungen:

1. Mehr Transparenz wagen und die Bürger und Bürgerinnen besser beteiligen, ganz nach dem Motto „Betroffene zu Beteiligten machen“.

2. Die Gründe für das Scheitern schonungslos offenlegen und diskutieren. Wie heißt es so treffend: „In jeder Krise steckt eine Chance“.

Mögen diese Anregungen vermutlich nicht das Problem lösen, so baut es zumindest verlorengegangenes Vertrauen auf. Also, auf eine neue Chance, hoffentlich gibt es sie. Der Strohhalm für Dülmen heißt nun: Aller guten Dinge sind DREI!

 

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