Das Haushaltsloch der Stadt Dülmen

Das Haushaltsloch der Stadt Dülmen

Kaum ein Thema bewegt die Dülmener Medien in den vergangenen Wochen wir der Haushalt der Stadt Dülmen. Eigentlich ist die Haushaltsaufstellung eher ein Aufrechnung von Zahlen, doch im Jahr 1 nach der Finanzkrise und mit vielen Milioen (11 Millionen) Defizit, da sieht die Sache ganz anders. Diese Zahl ist so unvorstellbar groß, dass sich der Bürger oder Bürgerin eigentlich nichts darunter vorstellen kann. Für die nächsten Jahre gilt ein strenger Sparkurs. Doch wo soll der Rotstift angesetzt werden? In der Bildung? Frau Stremlau sagt nein, aber kann sie da auch Wort halten. Der Umbau der Aula des CBG ist jedenfalls gestoppt. Überhaupt wird man fragen müssen, was die Protagonisten unter Bildung verstehen. Das kommt mir ein wenig zu kurz.

Ein weitere dicker Posten ist der Sozialbereich: Soll etwa die Beratung ausgedünnt werden? Im Jugendamt ist doch in vielen Fällen heute schon Landunter angesagt. Sparen könnte man bei den freien Trägern, doch das wäre nicht nur politisch hochriskant.

Wie wäre es mit der Kultur? In schlechten Zeiten können wir uns doch nicht mehr so viel Kultur leisten. Der Dülmener Sommer wäre ein solches Opfer? Da wird der Aufschrei in der Bevölkerung längst nicht so groß sein.

Vergessen sollte man auch nicht, dass es gesetzlich geregelte Leistung gibt, die die Stadt erbringen muss. Es auch nicht so, dass im Hauhalt viel Spielraum für Einsparungen überhaupt gegeben sind. Im Grund erhalten wir nun die Quittung  dafür, dass es in den letzten Jahren nicht rund lief in Dülmen. In den fetten Jahren wurde nicht genug zurückgelegt und trotz guter Autbahnanbindung, sind wir in Dülmen noch weit entfernt vom Industriestandort. Und wenn für die nächsten Jahre nicht absehbar ist, dass die Einnahmen deutlichst steigen, dann gibt es nur einen Weg, den Gürtel enger schnallern! Konkret bedeutet dies vermutlich Steuern rauf und an den Leistungen sparen, die nicht unbedingt notwendig sind. Dafür brauchen wir in Dülmen eine Prioritätenlisten, die von möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen wird. Wahrlich keine leichte Aufgabe, aber einen anderen Weg kann ich im Augenblick nicht erkennen, oder doch?

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